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Alles zog sie wie ein schlechter Film durch ihren Kopf. Immer wieder drangen die Bilder in ihr hoch. Jeremy, ihr kleiner Bruder war tot. Sie wollte es nicht wahrhaben, es konnte und durfte einfach nicht sein. Jetzt hatte sie niemanden mehr. Schreckliche leere machte sich in ihr breit, wofür lohnte es sich noch zu leben?! Elena sank im Wohnzimmer zu Boden und nahm die anderen um sich herum gar nicht mehr war. Wut und Trauer brachen aus ihr heraus, sodass sie laut anfing zu schluchzen. Tränen liefen ihr über die Wangen, sie konnte ihre Gefühle nicht mehr zurück halten.
"Warum nur er.....es kann und sollte einfach nicht sein", schrie sie lauthals und hielt sich die Hände vors Gesicht. Szenen aus Jeremy's und ihrer Kindheit spielten sich in ihrem Kopf ab. Wie sollte sie in Zukunft ohne ihn weiter existieren können? Er war doch ihr ein und alles. In ihrem handeln & tun, bekam sie nicht mit wie Damon sich vor ihr hinkniete. Erst als er ihr Gesicht in seine Hände nahm, sah sie auf und schaute in seine Augen. "Mach dass es aufhört, es tut so weh", flehte sie ihn unter Tränen an. Damon's Worte drangen ihr ins Ohr, er würde dafür sorgen dass es aufhört.
"Ich werde meine Menschlichkeit abstellen", wiederholte sie immer wieder die Worte von Damon. Durch das Sire Bond, hatte er noch absolute Kontrolle über sie und konnte ihr dies so befehlen. Keine Sekunde später veränderten sich auch schon ihre Gesichtsausdrücke, die Tränen verschwanden. Sie stand auf und starrte mit leeren Augen zu den anderen. Damon's Worte zeigten ihre volle Wirkung. Sie fühlte keinen Schmerz mehr, auch bei dem Anblick von Jeremy's Leiche fühlte sie keine Trauer, ihre Menschlichkeit war nun völlig abgestellt.
Das Streichholz was sie zuvor in den Händen gehalten hatte, zündete sie erneut an und sah zu Stefan und Damon. "Mich hält hier nichts mehr", waren ihre letzten Worten, bevor sie das brennende Streichholz zu Boden warf. Sofort breitete sich die Flammen aus, alles fing Feuer. Mit keiner Wimper zu zucken, verließ sie das Haus, dich gefolgt von den Salvatorebrüdern. Keinen einzigen Blick warf sie zurück. Das nun alle ihre Erinnerungen fort waren, ließ sie völlig kalt. Sie war nun nicht mehr dieselbe Person wie vorher.
|| Noch ein alter Post von mir. (;
Ihre letzten persönlichen Sachen waren nun auch in Mystic Falls angekommen, nachdem sie auch eingetroffen war. Dadurch das ihr leiblicher Vater letztes Jahr verstarb, hatte sie sein Haus geerbt. Nie hatten sie großen Kontakt gehabt, seit sich ihre Eltern getrennt hatten. Daher hatte sie es umso überrascht, dass er ihr etwas vererbt hatte. Bis zu ihrer Ankunft, wusste sie nicht in welchem Zustand das Haus war. Doch als sie es zum ersten Mal sah, wurde sie positiv überrascht.
Vivienne war ganz alleine hier hergezogen, sie kannte also so gut wie keinen. Was aber kein großes Hinderniss für sie darstellte. Da sie eine sehr offene und fröhliche Person war, die immer schnell Anschluss fand. Um die Ruhe im Hause loszuwerden, drehte sie die Musikanlage auf volle Lautstärke und packte optimistisch dabei ihre ganze Klamotten aus. Dabei dachte sie sich, was die Stadt wohl noch alles für sie bereithalten würde. Das sie genau in der Stadt gelandet ist, die vor übernatürlichen Wesen wimmelt, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Gerade als einen schweren Karton auf den Schrank stellen wollte, vibrierte ihr Handy in ihrer Hosentasche. Kurzerhand stellte sie die Kiste ab und kramte ihr Handy raus. Ihre Augen verdrehte sich genervt, denn ihre Mom versuchte sie zu erreichen. "Mom, was kann ich für dich tuen?", fragte sie leicht ironisch, als sie ans Telefon ging. "Ich bin gut angekommen und packe gerade die letzten Sachen aus. Tut mir leid, aber ich muss dich auch schon wieder abwürgen, es hat an der Türe geklingelt", waren ihre letzten Worte, als sie schließlich auflegte. Natürlich hatte es nicht an der Türe geklingelt, aber sie hatte gerade überhaupt keinen Elan mit ihr zu telen.
Eine Weile war vergangen, in der sie schon reichlich viele Dinge ausgepackt hatte. Doch der Abend war noch jung und sie wollte noch etwas von der Stadt sehen. Weit bis in die Stadt hatte sie es nicht, so führte ihr Weg sie nur durch einen kleinen Park. Der allerdings sehr schlecht beleuchtet war. Aber sie war ja kein Angsthase und so lief sie los. Gerade als sie fast an der Hauptstraße angekommen war, entdeckte sie eine dunkle Gestalt, die über einer Person gebeugt war, die halb auf dem Boden lag. Von der Person war nur ein leises wimmern zu vernehmen. Ihre Augen weiteten sich, als sie das ganze Blut sah. Voller Panik entwich ihr ein lauter Angstschrei. Die dunkle Gestalt, lies die Person zu Boden fallen und wischte sich frisches Blut vom Munde ab. Vivienne wich panisch zurück und prallte dabei gegen eine Bank. Als plötzlich der Mann direkt vor ihr stand. Sofort ratterte es in ihrem Kopf. Wie konnte er nur so schnell sein?
Ehe sie sich versah, spürte sie auch schon einen stechenden Schmerz am Hals, ihr wurde urplötzlich schwindelig und schwarz vor Augen, alles drehte sich. Aus ihrem Mund kam kein einziger Mucks mehr. Gerade als sie dachte, jetzt sei es vorbei, hörte sie eine unbekannte Stimme die sich ihnen anscheinend näherte. Ruckartig lies die Gestalt von ihr ab und sie knallte auf den Boden. Wenige Sekunden später, als sie noch völlig benommen war, sagte jemand etwas zu ihr. Wie in Hypnose wiederholte sie die Worte. "Es ist nichts passiert, alles wird wieder gut. Ich werde auf den schnellsten Weg nach Hause gehen und mich nicht mehr daran erinnern was geschehen ist", wiederholte sie die Worte, die ihr vorgesagt wurden. Keine Minuten später stand sie wie von Geisterhand auf und ging direkt nach Hause.
Am nächsten Morgen, als sie aufwachte, spürte sie etwas klebriges an ihrem Hals. Mit ihrer Hand fühlte sie nach was es war und stellte fest, dass es getrocknetes Blut war. Was hatte sie verpasst, fragte sie sich selbst? Anscheinend hatte sie einen kleinen Filmriss gehabt. Es kam ihr zwar alles sehr merkwürdig vor, doch dachte sie nicht mehr lange darüber nach und widmete sich wieder anderen Dingen zu.




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